Bäume fotografieren auf Rügen
18. September 2024|Fotoblog, photo dump
Rügen, Deutschland.
Für vielseitig interessierte Fotografen ist Rügen erstaunlich motivreich, wie ich vor ein paar Jahren festgestellt habe. Klar finden wir dort die typischen Ostseemotive und die berühmten Kreidefelsen, aber auch wenn man abseits der bekannten Fotospots mit der Kamera unterwegs ist gibt es einiges zu entdecken.
Ein besonderes Highlight waren für mich unerwarteterweise die vielen wirklich fotogenen, teilweise sehr alten und manchmal spektakulär toten Bäume.
Im Nationalpark Jasmund gibt es sehr viele davon, und zwar in Form eines ursprünglichen Buchenwaldes. Das klingt erstmal unspektakulär, doch wenn man unter den 30-40m hohen, teilweise mehrere hundert Jahre alten Bäumen steht sieht das schon anders aus.
Außerdem gibt es neben dem Nationalparkzentrum einen Mammutbaum, der zugunsten der gleich um’s Eck liegenden Kreidefelsen oft von den Touristen links liegen gelassen wird. Ein weiterer Vorteil für Fotografen: man kann sich direkt darunterstellen und dort tolle Extremperspektiven einfangen.
Ganz in der Nähe meiner Unterkunft habe ich eher zufällig die „Alte Eiche im Goor“ entdeckt. Vor einigen Jahren erst komplett abgestorben gibt sie auf ihrer Lichtung im weiterhin grünen Wald ein spektakuläres Kontrastmotiv ab.
Und hier war ich tatsächlich trotz Hauptsaison komplett allein – ein großer Vorteil, wenn man nicht ständig Leute im Hintergrund rausretuschieren möchte 😄
Was sich aber bei der nächsten Location kaum vermeiden ließ – bzw. mußte meine Begleitung sehr geduldig sein während ich wartete, bis die kletternden Kinder von meinem Motiv runter waren 😅
Und zwar waren das die Krüppelbuchen im Hexenwald bei Lietzow, ein relativ kleiner Haufen eigenwillig gewachsener Bäume, die mit ihrem Blätterdach eine fast perfekte grüne Kuppel bilden. Durch die relativ geringe Größe des Ganzen eine ideale Spielwiese für Weitwinkelobjektive!